Mehr Kontakte, mehr Umsatz? Klingt logisch, oder?
Doch die Wahrheit ist, eine Liste voller Karteileichen ist wie ein Bücherregal voller verstaubter Romane. Keiner liest sie, aber sie nehmen Platz weg.
In meinen Beratungsgesprächen frage ich deshalb gerne: „Hast du deine Liste schon mal bereinigt?“
Die Antwort ist fast immer nein. Und genau hier liegt der Knackpunkt.
Denn inaktive Abonnenten sind kein Schatz, sondern Ballast. Sie ziehen deine Öffnungsraten nach unten, schaden deinem Ruf bei den Mail-Providern und kosten dich nebenbei noch bares Geld.
Listenpflege ist kein lästiger Technik-Kram. Sie bedeutet Fokus auf die, die reagieren und Platz schaffen für neue Abonnenten.
Was Listenpflege wirklich bedeutet
Listenpflege mag erstmal nach etwas klingen, das nur große Unternehmen brauchen. Aber das ist nicht richtig. Für uns als Coach, Beraterin oder Dienstleister ist sie genauso wichtig.
Denn Listenhygiene bedeutet: Du sorgst regelmäßig dafür, dass deine E-Mail-Liste gesund bleibt. Du entfernst Kontakte, die deine Mails nicht mehr öffnen und verbesserst die Zustellbarkeit.
Du konzentrierst dich auf die Menschen, die deine Inhalte wollen und sich für dein Thema interessieren.
Die 5 wichtigsten Gründe für regelmäßiges Ausmisten
Bessere Zustellbarkeit deiner E-Mails
Eine Liste voller toter Adressen macht dich verdächtig für Gmail, Outlook & Co. Eine saubere Liste hingegen stärkt deinen Absender-Ruf und sorgt dafür, dass deine Inhalte dort ankommen, wo sie hingehören: im Posteingang.
Deine Zahlen spiegeln die Wahrheit
Wenn du nur mit den Menschen kommunizierst, die wirklich Interesse haben, steigen deine Öffnungs- und Klickraten automatisch. Statt Zahlennebel bekommst du ein klares Bild, wer wirklich dabei ist.
Mehr Fokus, weniger Gießkanne
Du schreibst nicht mehr für 1.000 Menschen, die gar nicht lesen, sondern für 500, die wirklich offen sind für dich.
Du verbrennst kein Geld für Karteileichen
Fast alle Tools berechnen nach Listengröße. Warum also für Kontakte bezahlen, die längst stumm sind und kein Interesse mehr haben.
Bessere Segmentierung & Automatisierung
Nur mit einer klaren Liste kannst du gezielt Inhalte ausspielen und dein Kunden auf ihrer Reise abholen.
Wann und wie solltest du deine E-Mail-Liste pflegen?
Regelmäßig, nicht nur im Notfall.
Mach alle 3-6 Monate einen Routine-Check. Spätestens vor größeren Kampagnen solltest du deine Liste durchforsten.
So gehst du vor:
- Inaktive Kontakte identifizieren
Wer seit Wochen oder Monaten (je nachdem, wie oft du schreibst) nichts mehr geöffnet oder geklickt hat, gehört auf die Beobachtungsliste. - Weckruf starten
Starte eine kleine Reaktivierungs-Kampagne. Zum Beispiel:
– Vermisst du uns?
– Wir räumen auf! Möchtest du bleiben?
So gibst du jedem Kontakt die faire Chance, aktiv zu bleiben. - Loslassen
Wer nicht reagiert, darf gehen. Diese Kontakte haben vermutlich kein Interesse mehr an deinem Thema. - Technik prüfen
Entferne Adressen, die wiederholt gebounced sind. Sie sind wie tote Leitungen und schaden deiner Zustellbarkeit.
Weniger ist mehr!
Eine E-Mail-Liste ist kein Sammelbecken für Adressen, sondern ein lebendiger Kanal. Sie ist wie ein Garten, in dem nur das blüht, was du pflegst.
Hab den Mut, auszumisten. Deine Liste wird vielleicht kleiner, aber dafür kraftvoller und wirksamer. Und am Ende zählt nicht nur die Zahl deiner Kontakte, sondern die Qualität der Beziehung.
Und wenn du deine Liste gleich weiter aufbauen möchtest, findest du hier 23 bewährte Wege, wie deine E-Mail-Liste ohne Werbeanzeigen wächst.
Ich wünsch dir viel Erfolg.
Lust auf mehr Klarheit und Leichtigkeit für dein E-Mail-Marketing und deine Funnel, die dir Kunden bringen? Dann trag dich hier ein. Ich halte dir ein Plätzchen frei für meine wöchentlichen Impulse.


